Peter, der leitende Angestellte eines kleinen Schulbuchverlages, wird gespielt von Sven Riemann. Der Berliner Schauspieler ist dem Fernseh-Publikum als flippiger Fahrradkurier „Atze“ der „Praxis Dr.Sommerfeld“ am Bülowbogen bestens bekannt.
Seine schauspielerische Vielfalt zeigte Sven Riemann aber auch in einer Vielzahl von anderen Fernsehproduktionen, wie im Tatort, im „Doppelten Einsatz“, in „Wolffs Revier“ oder in „Hallo, Onkel Doc“.
Doch immer wieder zog es den 33jährigen Schauspieler auf die Theaterbretter. Hatte er bereits mit 5 Jahren im „Coriolan“ auf der Bühne des Berliner Ensembles gestanden,
so spielte er später in der „West Side Story“, in Goethes „Bürgergeneral“ und letztens in Hofmannsthals „Jedermann“ erfolgreich den „Tod“ und den „Teufel“
Jerry, den fast lebensmüden „Störenfried“, spielt Thomas Arnold. Ebenfalls in Berlin lebend, war der 30jährige Schauspieler unter internationaler Beachtung im Berlinale-Film von Volker Schlöndorff, „Die Stille nach dem Schuss“ zu sehen.
Aber auch im Fernsehen fiel er auf durch Hauptrollen in mehreren Tatorten, in „Ein starkes Team“, in „Siska“ und in dem Film „Todesbus“. Ausgiebige Theatererfahrungen sammelte Thomas Arnold u.a. am Staatstheater Schwerin,
Stadttheater Trier und im Schloßparktheater Berlin. Dabei zeigte er ein breites Rollen-Spektrum, von Puck aus dem „Sommernachtstraum“ bis hin zum Prinzen von York in „Richard III“.
DIE ZOOGESCHICHTE Premiere im Künstlerhof Berlin-Buch Alt-Buch 45-51, 13125 Berlin am 7./8.Juli 2001, 20.30 Uhr Wie fast an jedem Sonntagnachmittag begibt sich Peter in den nahe gelegenen Park, um sich auf seiner Stammbank vom Stress der Arbeit und der Familie zu erholen. Doch diesmal begegnet er Jerry ... und eine nette Plauderei nimmt ein schreckliches Ende.
Das ist der Handlungsrahmen der „ZOOGESCHICHTE“., eines Theaterstückes des Amerikaners Edward Albee, in welchem er parabelhaft die dramatische Konfrontation zwischen dem angepaßten Mittelstandsbürger und dem entfremdeten sensiblen Außenseiter vorführt.
Peter ist wohlhabend, mit beschränkter Phantasie, lebt abgekapselt von der gesellschaftlichen Umwelt und ist mit allem zufrieden. Jerry besitzt zwar nichts, befindet sich aber in der gleichen - von ihm ungewollten - Isolation von menschlichen Kontakten. Alle sind wie Tiere in Käfige eingesperrt und getrennten Lebensbereichen zugeordnet. Um Peter zum Verständnis für die Notwendigkeit zwischen- menschlicher Kontakte zu veranlassen, provoziert Jerry ihn und vollzieht am Ende eine scheinbar völlig sinnlose und unmotivierte Handlung. Diese aber stellt letzendlich einen deutlichen Kontakt her, und sei es auch nur durch das Band der Schuld. Peter ist somit aus seiner Lethargie und Vereinzelung herauskatapultiert worden, er kann nicht mehr der alte sein.
Edward Albee deckt in seinen Stücken in scharfer Beobachtung des Alltags des MIttelstandes die überall sichtbare Entfremdung und Zerstörung des Menschen auf. Seine grotesk –verfremdende, sprachlich glänzende Darstellung einer bis ins Innerste bloßgelegten Existenz der Figuren besticht durch die damit verknüpften vehementen Angriffe gegen die Anmaßung und Heuchelei, Gleichgültigkeit und Selbstgefälligkeit in Familie und Gesellschaft.
Die „ZOOGESCHICHTE“, 1959 in Westberlin uraufgeführt, ist weitaus weniger bekannt als Albees späterer größter Erfolg: „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?...“ .
Und trotzdem ist dieses ungefähr einstündige Stück unbedingt sehenswert, erzählt es doch eine -auf den ersten Blick - alltägliche Begebenheit, die jedem von uns passieren könnte - ein oberflächliches Gespräch mit einem Fremden, der Übergang zum freundschaftlichen „Du“ ... und dann eine plötzliche Eskalation, welche die vorher fast komischen Helden in ihrer Tragik entblößt.
Peter, der leitende Angestellte eines kleinen Schulbuchverlages, wird gespielt von Sven Riemann. Der Berliner Schauspieler ist dem Fernseh-Publikum als flippiger Fahrradkurier „Atze“ der „Praxis Dr.Sommerfeld“ am Bülowbogen bestens bekannt.
Seine schauspielerische Vielfalt zeigte Sven Riemann aber auch in einer Vielzahl von anderen Fernsehproduktionen, wie im Tatort, im „Doppelten Einsatz“, in „Wolffs Revier“ oder in „Hallo, Onkel Doc“. Doch immer wieder zog es den 33jährigen Schauspieler auf die Theaterbretter. Hatte er bereits mit 5 Jahren im „Coriolan“ auf der Bühne des Berliner Ensembles gestanden, so spielte er später in der „West Side Story“, in Goethes „Bürgergeneral“ und letztens in Hofmannsthals „Jedermann“ erfolgreich den „Tod“ und den „Teufel“. (mehr in www.sven-riemann.com )
Jerry, den fast lebensmüden „Störenfried“, spielt Thomas Arnold. Ebenfalls in Berlin lebend, war der 30jährige Schauspieler unter internationaler Beachtung im Berlinale-Film von Volker Schlöndorff, „Die Stille nach dem Schuss“ zu sehen. Aber auch im Fernsehen fiel er auf durch Hauptrollen in mehreren Tatorten, in „Ein starkes Team“, in „Siska“ und in dem Film „Todesbus“. Ausgiebige Theatererfahrungen sammelte Thomas Arnold u.a. am Staatstheater Schwerin, Stadttheater Trier und im Schloßparktheater Berlin. Dabei zeigte er ein breites Rollen-Spektrum, von Puck aus dem „Sommernachtstraum“ bis hin zum Prinzen von York in „Richard III“.
(mehr in www. thomas-arnold.de)
Sven Riemann und Thomas Arnold studierten von 1990-94 an der Hochschule für Schauspielkunst, Rostock. Beim Treffen deutschsprachiger Schauspielschulen in Wien 1993, erhielten sie Darstellerpreise für ihre Rollen in Goethes „Bürgergeneral“ und wurden daraufhin sogleich für Film und Theater engagiert. Seit dem Studium verbindet beide, inzwischen erprobte Familienväter, eine enge Freundschaft, die nun auch in ein gemeinsames Theaterprojekt geführt hat.
In der Regie von Pier Niemann, der als Schauspieler und Regisseur u.a. für das Staatstheater Schwerin, die Ruhrfestspiele Recklinghausen und das BAT, Berlin tätig war, entstand so ein aus dem Leben gegriffenes Kammerspiel, welches auf große Bühnenbilder und Kunstformen verzichtet und nur durch die Kraft und Wahrhaftigkeit der Darstellung zur Wirkung kommt.
Zur Zoogeschichte
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Sven Riemann, Thomas Arnold
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